Analysen

Unverständliche Wahlprogramme: Parteitexte in Hamburg sind meist nur schwer verständlich [11.02.2015]

Fremdwörter, Anglizismen und überlange Sätze: Kurz vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim die Wahlprogramme der Parteien auf ihre formale Verständlichkeit hin überprüft. Ihr Ergebnis ist ernüchternd. Mehr ...


Verständlichkeit der Landtagswahlprogramme: Zweitschlechtestes Ergebnis seit Beginn der Studie [16.08.2014]

Fremdwörter, Anglizismen und überlange Sätze: Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen haben Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim die Wahlprogramme der Parteien auf ihre formale Verständlichkeit hin überprüft. Konkret fahndeten die Wissenschaftler nach Satz-Ungetümen (Sätze ab 20 Wörtern und Schachtelsätze), Fachbegriffen und Fremdwörtern. Ihr Ergebnis ist ernüchternd: Die meisten Parteien in Sachsen schreiben an den Wählerinnen und Wählern vorbei. Mehr ...


Wahlprogramme im Verständlichkeits-Check: CSU formuliert am deutlichsten – AfD kaum verständlich [20.05.2014]

Deutschlands Parteien verspielen größtenteils die Chance, den Bürgern Europa und die eigenen politischen Ziele durch ihre Wahlprogramme im Detail dazulegen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Verständlichkeits-Check des Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim. Die häufigsten Verstöße gegen Verständlichkeits-Regeln: Fremd- und Fachwörter wie „Drug Checking“ (Linke), Denglish wie „Transition-Town-Bewegung“ (Grüne), zusammengesetzte Monsterwörter wie „Umsatzsteuerkarusellbetrug“ (CDU) und ungezählte Bandwortsätze mit bis zu 50 Wörtern. Mehr ...


Die Wahlprogramme zur Landtagswahl in Hessen 2013 [09.09.2013]

Das formal verständlichste Wahlprogramm hat die Links-Partei (Indexwert: 8,8). Das unverständlichste Programm (4,8 Punkte) gehört der CDU. Mit einer durchschnittlichen Verständlichkeit von 7,1 Punkten schlägt die Landtagswahl in Hessen die ebenfalls in diesem Jahr gemessene (Un-)Verständlichkeit bei der Landtagswahl in Niedersachsen. Dort lag der Mittelwert bei 7,2. Mehr ...


Die Wahlprogramme zur Landtagswahl in Bayern 2013 [11.09.2013]

Das formal verständlichste Wahlprogramm hat mit 13,3 Punkten die CSU. Die unverständlichsten Programme mit je 7,5 Punkten haben die Grünen, die Linke und die FDP. Mit ihrer Punktzahl sind sie allerdings auch nicht weit entfernt von den Zweit- und Drittplatzierten (Indexwert: 8,0 bzw. 7,7). Mit einer durchschnittlichen Verständlichkeit von 8,6 Punkten ist die Landtagswahl in Bayern die „verständlichste Landtagswahl“ des Jahres 2013. Auf Parteiebene waren CDU und CSU mit einer durchschnittlichen Verständlichkeit von 8,5 Punkten am besten. Es folgen die Linke (8,0) und die Grünen (7,5). Mehr...


Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2013: Parteien formulieren noch unverständlicher als 2009 [26.08.2013]

Bandwurmsätze mit bis zu 71 Wörtern (LINKE), Wortungetüme wie „Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz“ (FDP) oder Fachbegriffe wie „Comprehensive Test Ban Treaty“ (Piratenpartei): Die Wahlprogramme der Parteien sind heute im Durchschnitt noch unverständlicher als bei der letzten Bundestagswahl. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim. Bereits 2009 schnitten viele Wahlprogramme nur wenig besser ab als politikwissenschaftliche Doktorarbeiten. Mehr...


Landtagswahl in Niedersachsen: „Der unverständlichste Landtagswahlkampf, den wir je untersucht haben“ [15.01.2013]

Fremdwörter, Anglizismen und überlange Sätze: Kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen haben Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim die Wahlprogramme der sechs größten Parteien auf ihre formale Verständlichkeit hin überprüft. Ihr Ergebnis ist ernüchternd. Mehr ...


Die Wahlprogramme in Schleswig-Holstein - Piraten Mittelmaß, FDP unverständlich, Linke dogmatisch, SPD mit Wohlfühl-Wahlkampf [25.04.2012]

Die FDP zieht mit dem unverständlichsten Wahlprogramm in den Wahlkampf: „Ihre Texte sind kaum verständlicher als die meisten politikwissenschaftlichen Doktorarbeiten“, urteilt Kercher, der vor Kurzem seine eigene Doktorarbeit zum Thema „Verständlichkeit von Politikern“ abschloss. „Damit ist es für den Großteil der Bevölkerung kaum lesbar.“ Auch CDU und Piraten können nicht unbedingt mit Verständlichkeit punkten. Ganz anders die Linkspartei: Sie belegt vor SPD und Grünen den ersten Platz in dieser Disziplin. Deutlich verständlicher als das ausführliche Wahlprogramm sind bei den meisten Parteien die Kurzfassungen. Nur die SPD kann mit ihrem kurzen „Sofort-Programm“ nicht punkten. Weit abgeschlagen landet es auf dem letzten Platz. „Eines muss man der SPD allerdings zu Gute halten“, ergänzt Kercher, „sie hat mit Abstand am meisten Mühe in ein ansprechendes Layout ihres Wahlprogramms investiert, während bei den anderen Parteien noch immer Bleiwüsten angesagt sind.“ Mehr ...


Verständlichkeit, Dogmatismusgrad und Vokabular der Wahlprogramme im Saarland [23.03.2012]

Betrachtet man die sechs untersuchten Parteien im Vergleich, so ergeben sich drei Gruppen. Die erste Gruppe stellt die CDU mit ihren beiden Programmen, dem Wahlprogramm und dem 100-Tage-Programm, dar. Beide schneiden mit Abstand schlechter ab als alle anderen untersuchten Programme (4,6 bzw. 4,9 Punkte auf dem Hohenheimer Verständlichkeitsindex). Die zweite Gruppe ist das Mittelfeld aus SPD, Grünen und Piraten. Alle drei Parteien schneiden im Verständlichkeitsvergleich sehr ähnlich ab (6,9 bis 7,5 Punkte auf dem Hohenheimer Verständlichkeitsindex). Die Spitzengruppe bilden schließlich FDP und Linkspartei. Die Linkspartei liegt mit beiden untersuchten Programmen deutlich vor dem Mittelfeld (9,3 bzw. 10,6 Punkte), die FDP punktet v.a. mit ihrem Kurzprogramm, das das verständlichste aller untersuchten Programme darstellt (14,2 Punkte). Mehr...


Unverständliche Wahlprogramme: Viele Parteien in Rheinland-Pfalz schreiben am Wähler vorbei [23.03.2011]

Die FDP belegt auch beim Wahlprogramm-Check zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz den letzten Platz bei der Verständlichkeit. Bereits bei den Analysen der Wahlprogramme zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bildeten die Liberalen das Schlusslicht in der Verständlichkeitsrangfolge. Anders als in Baden-Württemberg fällt nun auch das Kurzprogramm der FDP nur geringfügig verständlicher aus als die Langfassung. Das beste Gesamtergebnis erzielt die SPD, bei der sowohl das Wahlprogramm als auch die kurzen Themen-Faltblätter zum Wahlprogramm akzeptable Verständlichkeitswerte erreichen. Die Linke legt das mit Abstand verständlichste Kurzprogramm vor. Als Hürden für die Verständlichkeit definierten die Wissenschaftler u.a. komplizierte Schachtelsätze, Fachbegriffe und Fremdwörter. Mehr ...


Verständlichkeitstest für Wahlprogramme: Die meisten Parteien in Baden-Württemberg fallen durch [21.03.2011]

Am unverständlichsten formuliert die FDP: Ihr Wahlprogramm in Baden-Württemberg ist etwa so leicht verdaulich wie eine politikwissenschaftliche Doktorarbeit. Das Wahlprogramm der CDU für die Landtagswahl ist für den Durchschnittswähler noch am verständlichsten. Alle anderen Parteien liegen dazwischen, konfrontieren ihre Leser aber mit komplizierten Schachtelsätzen, Fachbegriffen und Fremdwörtern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Verständlichkeitstest von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim. Die Forscher analysierten die Wahlprogramme der Parteien zur Landtagswahl mit der speziellen Software „TextLab“. Mehr...


All the news that’s fit to print? Die Verständlichkeit der Berichterstattung zur Bundestagswahl 2009 in Print- und Online-Medien [19.11.2010]

Die Verständlichkeit der politischen Medienberichterstattung ist eine zentrale Voraussetzung für das Funktionieren und die Legitimität moderner Demokratien. Dieser Zusammenhang wurde von Toni Amstad im Rahmen seiner Verständlichkeitsanalyse von Schweizer Tageszeitungen bereits Ende der 1970er Jahre treffend auf den Punkt gebracht: „Was nützt Entscheidungsfreiheit, wenn über Dinge entschieden werden soll, über die ein erheblicher Teil der Bürger nicht in verständlicher Weise – und damit nur schlecht oder überhaupt nicht – informiert ist?“ Mehr...


Nach der Wahl ist vor der Wahl? Die Parteien-Kommunikation vor und nach der Bundestagswahl 2009 [19.10.2010]

Moderne Wahlkämpfe finden unter Vielkanalbedingungen statt. Im Vergleich zu früheren Wahlkämpfen hat insbesondere die Verbreitung des Internets zu einer Vervielfachung der Kommunikationskanäle zwischen Parteien und Wählern beigetragen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern sich die Qualität und die Inhalte heutiger Parteien-Kommunikation in der Wahlkampfphase verändern. Können die Anforderungen eines professionellen Themenmanagements von den Parteien angesichts des enormen Aufwands einer Wahlkampfkommunikation unter Vielkanalbedingungen erfüllt werden? Oder allgemeiner: Wie beeinflusst der Wahlkampf die Themensetzung und die Qualität der Parteienkommunikation? Mehr...


Verständliche Politikersprache sieht anders aus: Landtagswahl in NRW 2010 und PolitMonitor [03.05.2010]

Politik gilt als bürgerfern, unverständlich und intransparent. Damit die Wählerinnen und Wähler eine begründete Wahlentscheidung treffen können, sollten Parteien ihre Positionen klar und verständlich darstellen. Die Wahlprogramme sind dabei ein Mittel, um die eigenen Positionen darzulegen. Parteien gehen mit dieser Chance jedoch fahrlässig um, meint Prof. Dr. Frank Brettschneider, Kommunikationswissenschaftler an der Universität Hohenheim. Mit dem PolitMonitor informiert die Universität Hohenheim ab sofort kontinuierlich über Parteien-Verständlichkeit. Mehr...


Internetseiten der Parteien gehen an vielen Wählern vorbei [21.09.2009]

Barack Obama hat es vorgemacht: Über das Internet lassen sich Wähler ansprechen und zum Urnengang bewegen – gerade solche, die über andere Wege schwer zu erreichen sind. Eine Studie der Universität Hohenheim und des Communication Lab Ulm hat jetzt untersucht, wie die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien diese Erfahrung umsetzen. Das ernüchternde Ergebnis: Die Internetseiten sind in vielen Aspekten nicht anwenderfreundlich, enthalten Barrieren und erschweren es, Informationen aufzufinden. Mehr...


Nix verstehn in Berlin?! Test belegt: Internet-Seiten der Ministerien sind häufig unverständlich [03.09.2009]

Mit Sprachsoftware und Wirklichkeitstest: Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim vergeben miese Deutsch-Noten an Deutschlands Ministerien. Dabei wären verständliche Texte so einfach. Der Mangel lässt sich in Prozent ausdrücken: Um 16 bis 30 und stellenweise sogar über 50 Prozent ließe sich die Verständlichkeit der Ministerien steigern, wenn die Verfasser ein paar einfache Regeln beachten würden. Für ihre Untersuchung hatten die Kommunikationswissenschaftler der Universität Hohenheim über 200 Personen die Originaltexte und optimierte Versionen aus vier Bundesministerien vorgelegt. Mehr...


Steinmeier verständlicher als Merkel: Die Interviews der beiden Kanzlerkandidaten 2009 im Verständlichkeitsvergleich [22.09.2009]

Sowohl für Angela Merkel als auch für Frank-Walter Steinmeier gilt: Wirklich verständlich formulieren sie fast nur, wenn sie den jeweiligen politischen Gegner kritisieren. Eigene Sachvorschläge lassen hingegen oft an sprachlicher Klarheit zu wünschen übrig, so das Ergebnis einer Studie der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit dem Communication Lab Ulm. Im direkten Vergleich drückt sich Frank-Walter Steinmeier in Interviews verständlicher aus als Angela Merkel. Für ihren Vergleich werteten die Kommunikationswissenschaftler 52 Fernseh-, Radio- und Zeitungsinterviews aus. Mehr...


Wahlprogramm-Check 2009: Die Wahlprogramme im großen Vergleichstest

Im Superwahljahr 2009 fanden in Deutschland zahlreiche Wahlen auf unterschiedlichen Ebenen statt. In einigen Bundesländern gab es neben der deutschlandweiten Europa- und Bundestagswahl auch Kommunal- und Landtagswahlen. Die Wahlprogramme der antretenden Parteien können bei diesen Wahlen eine wichtige Entscheidungshilfe für den Wähler darstellen. In ihnen informieren die Parteien darüber, welche Ziele sie in der nächsten Legislaturperiode verfolgen wollen. Doch: Kommunizieren die Parteien hierbei auch so verständlich, dass alle Wahlberechtigten sie verstehen können? Mehr...


Interessiert aber überfordert: Vor Wahlrecht mit 16 müssten Schulen erst ihre Defizite beseitigen [04.12.2008]

16jährige sind politisch fast genau so interessiert wie 18jährige Erstwähler. Um ihnen das Wahlrecht verleihen zu können, müssten die Schulen das Thema politische Bildung jedoch wesentlich früher aufgreifen, so das Ergebnis einer Studie der Universität Hohenheim zum Politikverständnis junger Menschen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes am Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft zeigte sich, dass 16jährige Schüler gegenüber 18jährigen Erstwählern noch starke Defizite haben, wenn es etwa darum geht, Politikerreden zu verstehen. Mehr...