Die Wahlprogramme zur Landtagswahl in Bayern 2013 [11.09.2013]

Das formal verständlichste Wahlprogramm hat mit 13,3 Punkten die CSU. Die unverständlichsten Programme mit je 7,5 Punkten haben die Grünen, die Linke und die FDP. Mit ihrer Punktzahl sind sie allerdings auch nicht weit entfernt von den Zweit- und Drittplatzierten (Indexwert: 8,0 bzw. 7,7). Mit einer durchschnittlichen Verständlichkeit von 8,6 Punkten ist die Landtagswahl in Bayern die "verständlichste Landtagswahl" des Jahres 2013. Auf Parteiebene waren CDU und CSU mit einer durchschnittlichen Verständlichkeit von 8,5 Punkten am besten. Es folgen die Linke (8,0) und die Grünen (7,5).

Die angebotenen Kurzfassungen der Programme sind bei jeder Partei (Ausnahme: Piratenpartei) verständlicher als die jeweilige Langfassung des Programms. Das Kurzwahlprogramm der Grünen ist dabei fast so verständlich wie das Programm der SPD in einfacher Sprache. Die drei Programme in leichter bzw. einfacher Sprache erreichen allesamt nicht ganz den Höchstwert des Hohenheimer Verständlichkeits-Indexes.

Im Durchschnitt aller Wahlprogramme sind die Ausführungen zur Umweltpolitik (9,0) am verständlichsten. Darauf folgen die Aussagen zur Sozialpolitik (8,8). Auf dem letzten Verständlichkeitsplatz liegt die Wirtschaftspolitik (7,0). Am verständlichsten beschreiben die Piraten ihre wirtschaftspolitischen Ziele (9,8), gefolgt von der CSU (9,7). Beide Parteien haben in diesem Bereich allerdings auch die am wenigsten ausführlichen Beschreibungen vorzuweisen (Piraten etwa 330 Wörter, CSU etwa 620). Bei der Umweltpolitik schafft es die CSU mit 13,5 Punkten deutlich vor die Grünen (8,0). Bei der Sozialpolitik landen Linke, SPD und Grüne erstaunlich weit hinten im Ranking - sie kommen erst nach der CSU und den Piraten.

 

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