Bau- und Infrastrukturprojekte ziehen immer wieder Proteste von Teilen der Gesellschaft auf sich. Dies gilt sowohl für Projekte aus den Bereichen Verkehr und Energie (Flughafenerweiterungen, Autobahnen, Eisenbahnstrecken, Strom-Überlandleitungen, Kraftwerksneubauten, Windenergieanlagen), als auch für Stadtentwicklungsprojekte (Einkaufszentren, Stadthallen etc.). Meist artikulieren lokale Bürgerinitiativen ihren Unmut. Umwelt- und Naturschutzverbände springen ihnen bei. Und in der Regel werden die Konflikte auch von Parteien aufgegriffen. Nicht selten eskaliert die Auseinandersetzung, Fronten verhärten sich und ein sachlicher Austausch findet kaum noch statt.

Wie kann man die Akteurs-Konstellationen und die relevanten Themenfelder im Vorfeld solcher Konflikte analysieren? Und welchen Beitrag kann Kommunikation leisten, gesellschaftlich tragfähige Lösungen zu finden? Welche Formate der Information, der Konsultation und der Streitbeilegung haben sich bewährt? Wie werden die Konflikte in den Medien dargestellt? Diese und weitere Fragen werden in dem Projektseminar untersucht. Dazu gibt es Gastvorträge. Auch wird die Forschungsliteratur zu dem Thema aufgearbeitet. Außerdem beschäftigen sich Arbeitsgruppen mit  konkreten Bau- und Infrastrukturprojekten. Einen Überblick über bislang untersuchte Fälle finden Sie hier: Case Studies.

Die Lehrveranstaltung ist eng mit unserem Forschungsschwerpunkt zu Kommunikation bei Bauprojekten verknüpft. Das Modul wird im dritten Semester des Masterstudiengang Kommunikationsmanagement angeboten. Es findet im Wintersemester statt.

Weitere Informationen zum Lehrbereich Kommunikation bei Bauprojekten finden Sie im Modulkatalog und im Vorlesungsverzeichnis. Für die aktuellen Lehrangebote können Sie sich in ILIAS anmelden.