Verständlichkeit in der Verwaltung


Solche Schreiben kennen wir alle: Lange, verschachtelte Sätze, fast keine Verben, juristische Fachbegriffe. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir im Alltag sogar einen eigenen Begriff für den für Behörden und Verwaltungen typischen, trockenen Schreibstil haben: Beamten-, Bürokraten- oder Amtsdeutsch. Dabei ist das nicht nur schwer zu lesen und zu verstehen. Wie schon die Namensgebung zeigt, ist dieser Schreibstil obendrein fest verbunden mit dem Gedanken an bürokratische Aufgaben. Und die sind eher selten erfreulich. Klar ist: Behörden und Verwaltungen müssen oft komplexe Inhalte vermitteln. Verständlichkeit ist dabei aber nicht nur ein Service für die Leserinnen und Leser. Eine klare Sprache erspart Nachfragen, wirkt freundlicher und trägt so letztendlich auch zur Bildung eines positiven Images bei. Wie sich Verständlichkeit in der Verwaltung einsetzen lässt, zeigt nicht zuletzt die Klartext-Initiative der Universität Hohenheim.

  • Verständliche Verwaltungs-Kommunikation: Die Klartext-Initiative der Universität Hohenheim - von Professor Frank Brettschneider, Dr. Jan Kercher und Dr. Anikar M. Haseloff (2012) in Bentele, G., Piwinger, M. & Schönborn, G. (Hrsg.): Kommunikationsmanagement (Losebl. 2001ff.), Art. 7.38. Köln: Luchterhand.
  • Verständlich Kommunizieren: Kauderwelsch oder Klartext? - von Professor Frank Brettschneider in SparkassenMarkt Januar/Februar 2011, S. 23-24. [Bericht]
  • Klartext statt Bankerwelsch - von Professor Frank Brettschneider in Sparkassen Management Praxis - Anwendungsbeispiele für die marktorientierte Unternehmensführung 62, S. 82-87. [Bericht]