Der Konflikt um einen innerstädtischen Bau: „Die Sedelhöfe – Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm.“
Ziele
Analyse der sachlichen und der sozialen Dimension des Konfliktes um das Bauprojekt „Stadtquartier Sedelhöfe“ in Ulm: Abbildung der Akteurskonstellation inklusive Identifikation der Netzwerkrollen, Analyse der kommunikativen Umsetzung der Ziele der Akteure und Überprüfung der Wirkung auf die Ulmer Bevölkerung mit gesonderter Beschreibung der Rolle der Südwest Presse. Forschungsfragen: Welche Akteure treten im Konflikt um die Sedelhöfe auf, und welche Position nehmen sie ein? Wie setzen sie diese Positionen kommunikativ um? Welche Resonanz finden diese Positionen in der Bevölkerung, und welche Rolle spielt dabei die Südwest Presse?
Methoden
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine Methoden-Kombination eingesetzt. Zum einen fanden leitfadengestützte Intensivinterviews mit den Vertretern unterschiedlicher Positionen statt (Projektbeteiligte, organisierte Öffentlichkeit: Bürgerinitiative). Zum anderen wurden mittels einer quantitativen Befragung in der Ulmer Innenstadt der Informationsstand der Bevölkerung zum Projekt sowie die Resonanz zu den Positionen der Projektbeteiligten untersucht. Drittens wurden im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung der Südwest Presse die Rolle und die Rollengestaltung der Regionalzeitung analysiert. Grundlage für alle drei Methoden waren eine Themenfeld- und eine Akteursanalyse.
Ergebnisse
Als zentrale Themen der Kommunikation lässt sich eine große Bandbreite identifizieren: von wirtschaftlichen Argumenten über rechtliche Themen bis hin zu finanziellen Aspekten. Die Bekanntheit der unterschiedlichen Argumente in der Öffentlichkeit variiert dabei stark. Als Hauptinformationsquelle für die Bevölkerung dient dabei die Südwest Presse.
Mitglieder der studentischen Arbeitsgruppe
Raffaela Benz
Tanja Deutschenbaur
Sabrina Schönherr
Nadescha Vornehm